Ausdehnung des Universums

Wenn man von der gängigen Sachlage ausgeht, ist die Ausdehnung des Universums irgendwann so fortgeschritten, dass die Grundkräfte versagen und die Bindung der Atomkerne sich zu lösen beginnt. Demnach würde alle Materie verschwinden und somit wäre es unnütz weiterzudenken, da keine Informationen mehr vorhanden wären, die das Universum beschreiben würden. Also der Kältetod, danach ist Sense. Oder sämtliche Materie verdichtet sich wieder (so wie bei Galaxien, Sterne ect. beobachtbar, eine Galaxie ist nichts weiteres als eine “Warteschlange“ für ein Schwarzes Loch im Zentrum).



Nachdem alle Galaxien kollabiert sind, ziehen sich die Schwarzen Löcher gegenseitig an und irgendwann fällt das Universum, vorausgesetzt, die Expansion schreite schneller voran als die Gravitation, zusammen und krümmt sich auf einen Punkt, der Singularität genannt wird. Nichts anderes als der Zustand des Urknalls und das ganze Kaspertheater geht erneut los.

Oder die Wissenschaft irrt komplett und nach dem Ableben starrst Du in das Gesicht eines ziemlich mies-gelaunten Gottes, der dir zeigt was man mit Schlaumeiern alles anstellen kann. Um das final einschätzen zu können, muss man wohl noch die Natur der dunklen Energie verstehen, da diese angeblich einen Großteil der Energie im Universum ausmacht, und sich auf die Expansion des Universums auswirkt. Glaube da gab es noch keine endgültige Wahrheit.

Aber die Theorien gehen aktuell eher in Richtung Wärmetod, wenn alle Teilchen soweit voneinander entfernt sind, dass ein Informationsaustausch untereinander nicht mehr möglich ist. Wer sich gerne mit solchen Gedanken beschäftigt, kann ja hier reinlesen, da habe ich schon eine Menge Zeit verbracht: Es ist logisch anzunehmen, dass eine fortgeschrittene Zivilisation in der Lage sein wird, ein komplettes Universum zu simulieren, und das aus Forschungsgründen auch tun wird. Da auf jede solche Zivilisation n Simulationen kommen, ist es unwahrscheinlich, dass ausgerechnet wir in der Realität leben.

Sowas halte ich immer für ziemlichen potenziellen Unsinn, der auf dem neusten Hype gewachsen ist. Es gibt ja Theoretiker, die behaupten, dass alles, was physikalisch möglich ist - ganz gleich wie unwahrscheinlich es mathematisch ist - wegen der Inflation oder der unglaublichen Zahl anderer Universen auch irgendwo und irgendwann Realität wird. Wenn aber alles, was möglich ist, wirklich passiert, müsste es auch Universen geben, in denen nonstop Tennisbälle durch massive Wände fliegen oder andere Dinge geschehen, die möglich aber extrem unwahrscheinlich sind. Ich denke, dass diesen Leute ihr mathematisches Denken zum Kopf gestiegen ist.

Wissen entsteht durch penible Kleinarbeit plus wilde Spekulation. Riesige unverstandene Lücken klaffen in der Physik. Dunkle Energie und Materie, Quantengravitation, Brechstangen-Feinabstimmung im Teilchen-Standardmodell,... Deshalb darf jeder Physiker beliebigen mystischen Quatsch zusammenspinnen, das vertreibt die Zeit. Die Experimente sind vielleicht auf einer Durststrecke. Das Higgson kam 40 Jahre nach der Theorie, die Gravitationswellen 100 Jahre. Irgendwann werden die Detektive ein neues Indiz finden, das weiterhilft. Geduld.